
Ursula Spannberger AT
http://www.raumwert.cc
Vierthaler Straße 4/3 | 5020 Salzburg
Studium an der TU Innsbruck
Seit 1990 als Architektin in Salzburg selbständig
Staatlich befugte und beeidete Ziviltechnikerin
Zusatzausbildung als Mediatorin und Genuine Contact Professional
Entwicklung der RAUM.WERTmethode
Mein Werdegang
Kreativität, übersprudelnde Ideen und ein stark ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen waren meine Voraussetzungen, um das Architekturstudium auch ohne familiäre Vorbelastung zu wagen. Aber im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen sprießen meine Ideen nicht im künstlerischen Elfenbeinturm, sondern im Gespräch, in der Interaktion.
Meine ersten drei Aufträge, die mich 1990 recht unvermittelt und ohne Sicherheitsnetz in die Selbstständigkeit als Architektin springen ließen – TOIHAUS-Theater in Kombination mit Galerie Fotohof in der Franz-Josef-Straße, Um- und Zubau Einfamilienhaus Georg Kroppstraße, Dachbodenausbau Linzergasse, alle in der Stadt Salzburg – hatten eines gemeinsam: Sie waren eher klein, aber komplex und ich hatte mit ausgeprägten Wünschen der Nutzer*innen zu tun. Es hat mir schon damals größte Freude bereitet, durch akribisches Nachfragen herauszukitzeln, welche Bedürfnisse sich hinter den Wünschen eigentlich verbergen.
So begann ich 2002 eine Mediationsausbildung. Mediation hat mich angesprochen, weil ihr der Grundsatz der Selbstbestimmung immanent ist: Die Medianden bringen das Thema, entscheiden in allen Prozessschritten über das WAS; der*die Mediator*in ist für den Prozessablauf, das WIE, zuständig. Auch die Verlangsamung, die scheinbaren Umwege, die sich aus den fünf Phasen einer Mediation ergeben, erscheinen mir als sehr wirkmächtig – vor allem für Menschen, die mit vorgefassten Meinungen zu einem Thema, einem Projekt, einem Problem kommen. Auch das Genuine ContactTM Program der Organisationsentwicklung floss später als Moderationstechnik und in den Ablauf ein, der der RAUM.WERTmethode zugrunde liegt.
Aus der Verbindung dieser und vieler anderer Einflüsse entstand etwas Einzigartiges: Eine Methode, die das Ego der Planenden in den Hintergrund und die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt rückt. So können Gebäude – oder andere räumliche Gegebenheiten – entstehen, die mehr als nur ein Haus sind: es ist gebaute Demokratie, Selbstermächtigung und Emanzipation der Nutzenden!